Martinez, Antonia - Argentinien
Geboren in Mendoza, emigrierte sie nach Spanien und war Lehrerin in
Alava-Vitoria. Sie wurde 1942 wegen ihrer Tätigkeit während des Krieges
für die spanische Republik vor ein Militärgericht gestellt.
Am 1. April 1939 verkündete General Francisco Franco in Burgos den Sieg
und das Ende des Krieges. Doch an diesem 1. April nahmen auch die
Kriegsräte in ganz Spanien ihre Arbeit auf.
Der Hauptgrund für ihre Einrichtung war die Schaffung eines
"bürokratischen" Prozesses zur Rechtfertigung der wahllosen Tötungen,
die bis dahin vor Ort stattgefunden hatten. Erst 1975, mit dem Tod
Francos, hörten sie auf zu arbeiten.
Die Anwendung dieser Form der "Justiz", die keinerlei Verfahrensgarantie
bot, diente als juristisches Alibi, um rechtlich zu verschleiern, dass
es sich um ein reines Vernichtungsprogramm handelte...
Auf Anweisung des Generalissimus sollten den Hinrichtungen und den hohen
Gefängnisstrafen eine schnelle Kriegsratssitzung vorausgehen. in der
jede Widerstandshandlung gegen den Franco-Putsch als "Unterstützung"
oder "Hilfe für die Rebellion" eingestuft wurde. Ein juristischer
Irrweg, für den die sie vor Gericht gestellt und verurteilt wurden.
Quelle: https://statics.ccma.cat/multimedia/pdf/7/7/1237980285177.pdf
Diccionario Biografico de Voluntarios de Argentina en la Guerrs Civil
Espanola von Jerónimo Boragina